Flüchtlinge in Europa – der Beitrag des Sports zur Integration von Flüchtlingen in die europäischen Gesellschaften

Der ASV Sankt Augustin 1956 e.V. nahm mit seiner Vorsitzenden Gabriele Wiskemann am Europäischen Sport-Dialog im Sport-Centrum Kamen Kaiserau teil, der von der Europäischen Akademie des Sports Westfalen gGmbH/ sports for europe (Europäisches Netzwerk für Sport, Bildung und Gesellschaft) durchgeführt wurde.
In diesem Sport-Dialog ging es länderübergreifend um die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft mit ihren dazugehörigen Chancen und Herausforderungen. Dabei wurde das Hauptaugenmerk auf die hohe integrative Kraft des Sports gelegt, damit diese Menschen ein Gefühl von Heimat bekommen.
Sport als zivilgesellschaftlicher Akteur, welchen Beitrag kann und will er zur Bewältigung der Herausforderung leisten?
Sport kann eine positive Willkommenskultur und damit ein hohes Engagement für eine aktive und lebendige Zivilgesellschaft bieten. Gesellschaftspolitische Herausforderungen wurden hier in einem internationalen europäischen Kontext diskutiert, auch in Bezug auf Sport und Flüchtlinge. So nahmen nicht nur deutsche Gäste am 1. Europäischen Sport-Dialog teil, sondern auch Gäste aus den Niederlanden, Österreich, Polen, Spanien und der Türkei. Mit Deutschland stellten die Länder unterschiedliche Projekte und Präsentationen, sowie ausgewählte „Good-Practice“ Beispiele vor.
Im Folgenden wurden in drei Arbeitsgruppen Erfahrungen und Kompetenzen gebündelt, aus denen sich Handlungsempfehlungen ergaben. Zur Qualifizierung in der Arbeit mit Flüchtlingen müssen Ressourcen und Strukturen ermöglicht und bereitgestellt werden, Netzwerke geschaffen und lokale Kompetenzteams mit Akteuren aus Sport, Kultur, Gesundheit, Sicherheit, Kommune u.a. zusammengefasst werden.
Zielsetzung einer Integration im Sport sollten immer gemischte Gruppen von Einheimischen und Flüchtlingen sein, um Parallelgesellschaften zu vermeiden. Mit seinen niederschwelligen Angeboten und spielerischen Lerninhalten sollte der Sport immer auch als Bildungsträger gesehen werden und Thema sein.
Weiterhin wurden Handlungsschwerpunkte für Vereine, Bünde, Verbände, Politik und Verwaltung aufgezeigt und auf interkulturelle Lernmodule im Rahmen von Qualifizierungen aufmerksam gemacht.