Walther Hanke, der für Judo lebt, geht in Ruhestand

Am 08.Oktober 2020 trafen sich die Mitglieder des ASV Sankt Augustin 1956 e.V. unter Beachtung und Einhaltung der aktuellen Corona Schutzverordnung zur alljährlichen Mitgliederversammlung im ASV Vereinsheim. In der Tagesordnung ging es u.a. um Wahlen des ASV Vorstandes. In der Mitgliederversammlung 2020 wurden erneut zur Vorsitzenden Gabriele Wiskemann gewählt, die das Ehrenamt schon seit 7 Jahren erfolgreich ausfüllt. Komplementiert wird der Vorstand durch ihren Stellvertreter Ralf Drinhausen, der kommissarisch im Amt war und neu gewählt werden musste, sowie Hans Hamacher als Kassierer und Manfred Büdenhölzer als Rechtsbeistand. In den Abteilungen wurden erneut Frank Hagen (Abteilung Schwimmen), Thomas Borowski (Abteilung Judo), Martin Bramekamp (Abteilung Turnen) und Gabriele Wiskemann (Abteilung Gesundheitssport) gewählt.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung dankte die Vorsitzende Gabriele Wiskemann Herrn Walther Hanke für sein langjähriges Engagement als Übungsleitung und Abteilungsleiter Judo im Verein. Walther Hanke zeigte über Jahrzehnte Einsatzbereitschaft und Engagement bis zum Abwinken für den Verein und organisierte und entwickelte das Judotraining auf hohem Niveau.

In den 90er Jahren organisierte Walther Hanke regelmäßig Judo Turniere mit befreundeten Vereinen aus der Umgebung und es gingen bis zu 120 Kinder und Jugendliche in den Sporthallen des Albert-Einstein Gymnasiums, des Rhein Sieg Gymnasiums und anderen Schulen über die Matten. Walther Hanke war nicht nur vom Verladen und Verlegen der Judo Matten bis zum bitteren Ende beim Abbau und Rücktransport der Judomatten im Einsatz, sondern auch als Kampfrichter für den ASV und für seinen Heimatverein in Westfalen. aktiv. Er coachte Judokas auf Kreis-, Bezirks- und Landeebene, sowie auf Bundesmeisterschaften. Er veranstaltete über Jahre jedes Jahr ein vereinsinternes “Nikolausturnier“ mit 30-50 Kindern in der Turnhalle der Gutenbergschule und drang mit seiner Autorität jederzeit zu den Kindern durch, frei von Eitelkeiten oder dem Bedürfnis, in der ersten Reihe stehen zu müssen. Er bereitete die jetzigen Abteilungsleiter Thomas Borowski und Alexander Hardtberg auf ihre Dan-(Schwarzgurt) Prüfungen vor und ebnete so für den Verein eine reibungslose Nachfolge. Alexander Hardtberg weiß hier eine Anekdote über Walther Hanke zu erzählen, die seinen persönlichen Bezug im Verein schildert. Als Alexander Hardtberg mal für 2 Jahre dem Verein den Rücken gekehrt hatte, um in Peking zu arbeiten und zu leben, besuchte Walther kurzerhand Alexander auf einer Individualreise in Peking und zeigte unverbrüchlichen Zusammenhalt auch über große Distanzen. Dazu Alexander: “Nur wenige Freunde haben diesen Weg gemacht…“. Für den Verein und die Judoabteilung bleibt deshalb zu hoffen, dass der Kontakt zu Walther Hanke auch über Distanz weiter erhalten bleibt.

Sankt Augustin 29.03.2021
Gabriele Wiskemann